Was Anleger an Zertifikaten am meisten schätzen, sind augenscheinlich deren besondere Möglichkeiten, dem Aktienmarkt einen Teil seines Risikos zu nehmen und in sonst für Kleinanleger schwer zugängliche Bereiche des Kapitalmarkts vorzudringen.
Dieses Resümee lässt sich jedenfalls aus den Ergebnissen der Publikumswahl für das „Zertifikat des Jahres 2013“ herauslesen. Bei der bis zum letzten Tag hochspannenden Entscheidung setzten sich schließlich die von HSBC Trinkaus angebotenen Tracker auf die Dividendenfutures des Euro Stoxx 50 durch. Mit den Papieren können Anleger losgelöst von den Kursbewegungen der Aktien in die Ausschüttungen der im Index enthaltenen Unternehmen investieren. Das Konzept ist in diesem Jahr voll aufgegangen. Böse Überraschungen in Form von Dividendenstreichungen sind ausgeblieben und bei den wenigen bis zum Jahresende noch ausstehenden Ausschüttungen ist kaum noch mit Problemen zu rechnen. Wenige Wochen vor Laufzeitende liegt das Zertifikat damit rund sieben Prozent im Plus, wobei den Anlegern auch nervenaufreibende Schwankungen größtenteils erspart geblieben sind. Auf Platz 2 wählten die mehr als 4.400 Abstimmungsteilnehmer ein nicht minder interessantes Konzept der Commerzbank. Bei deren Best Start-Papieren wird der Einstiegskurs in den Aktienmarkt optimiert. Denn unabhängig vom eigentlichen Kaufzeitpunkt wird für die Abrechnung der niedrigste in den ersten drei Monaten ermittelte Schlusskurs des Euro Stoxx 50 herangezogen. Dem Anleger wird damit die Sorge genommen, dass es unmittelbar nach seinem Einstand zu einem Absturz kommen könnte.